SAP Cloud ALM – What’s New in Woche 44
SAP Cloud ALM entwickelt sich kontinuierlich weiter – die Updates dieser Woche legen den Fokus auf Klarheit, Struktur und intelligentere Steuerung.
Das Release der Woche 44 bringt eine neu strukturierte Extensibility-Ansicht in RISE with SAP, erweiterte Sicherheitsabdeckung und Überwachung im Bereich Operations sowie eine verbesserte Projektorganisation und Benutzerfreundlichkeit in der Implementierung.
Diese Neuerungen stärken die Transparenz über Systeme hinweg, vereinfachen den Arbeitsalltag und unterstützen Teams dabei, mit mehr Sicherheit und Präzision zu liefern.
RISE with SAP – Systemansicht
Die neuesten Updates im Bereich RISE with SAP konzentrieren sich auf die Stärkung der Clean-Core-Transparenz und der Governance von Erweiterungen. Mit der Einführung des neuen Clean-Core-Level-Konzepts bietet das Dashboard der Systemansicht nun eine klarere und strukturiertere Darstellung davon, wie kundeneigener Code und Erweiterungen mit den Clean-Core-Prinzipien von SAP übereinstimmen – und unterstützt Kunden so beim Management technischer Schulden, bei der Modernisierungsplanung und bei der Sicherstellung der Upgrade-Stabilität.
Extensibility-Bereich neu strukturiert
Der Extensibility-Bereich des Dashboards in der Systemansicht wurde vollständig neu strukturiert, um mit dem neuen Clean Core Level Concept für SAP S/4HANA Cloud, in Einklang zu stehen und das bisherige 3-Tier-Extensibility-Modell abzulösen.
This change modernizes the visualization of extensibility compliance, making it easier for users to distinguish between upgrade-stable, clean-core-compliant extensions and those that may require remediation.
Im neuen Modell werden alle Erweiterungen in vier Clean-Core-Level (A–D) kategorisiert, die beschreiben, wie eng jede Erweiterung mit den Clean-Core-Prinzipien für SAP S/4HANA Cloud übereinstimmt:
- Level A: Erweiterungen, die mit freigegebenen SAP-APIs und ABAP for Cloud Development entwickelt wurden und als vollständig cloud-konform gelten.
- Level B: Erweiterungen, die teilweise mit den Clean-Core-Richtlinien übereinstimmen und möglicherweise angepasst werden müssen, um vollständige Konformität zu erreichen.
- Level C: Erweiterungen, die klassische Extensibility-Ansätze nutzen und im Laufe der Zeit modernisiert werden sollten.
- Level D: Erweiterungen, die nicht mit den Clean-Core-Prinzipien konform sind und vorrangig überarbeitet werden müssen.

Der aktualisierte Bereich führt mehrere neue KPI-Karten ein, die einen klareren Überblick über die System-Extensibility und technische Schulden bieten:
- Technical Debt Score – Bewertet den Modernisierungsbedarf auf Grundlage der Clean-Core-Konformität.
- Ausführung kundeneigener Objekte – Zeigt, wie häufig kundeneigene Objekte im Vergleich zu Standardobjekten ausgeführt werden.
- Business Modifications – Hebt klassische Modifikationen hervor, die die Upgrade-Stabilität beeinträchtigen können.
- Unbenutzte kundeneigene Objekte – Identifiziert nicht verwendete Erweiterungen, die bereinigt werden können.
- Clean Core Share – Misst den Gesamtanteil konformer Erweiterungen.
- Detaillierte Level-Übersicht (A–D) – Bietet Einblick in die Verteilung der Erweiterungen nach Clean-Core-Level.

Durch die Integration des Clean-Core-Level-Konzepts bietet das Dashboard mehr Transparenz in Bezug auf die Nutzung kundeneigenen Codes und eine praxisnahe Grundlage für die Modernisierungsplanung.
Im Rahmen dieser Umstellung wurden die folgenden Karten aus dem Dashboard entfernt:
- Setup für ABAP Cloud Development
- ABAP Cloud: Objekte auf Level A
- ABAP Classic: Business Modifications
- Schaltfläche mit Verlinkung zum Custom Code Analytics Dashboard
TL;DR:
Der Extensibility-Bereich folgt nun dem Clean-Core-Level-Konzept (A–D) von SAP und führt neue KPIs wie den Technical Debt Score und den Clean-Core-Anteil ein – für eine klarere und strukturiertere Sicht auf die Extensibility-Landschaft Ihres Systems.
Operations – Konfigurations- & Sicherheitsanalyse, Systemzustandsüberwachung, Business Service Management, Real User Monitoring
Die neuesten Updates im Bereich Operations stärken weiterhin die Monitoring- und Compliance-Funktionen von SAP Cloud ALM. Von erweiterter Sicherheitsvalidierung für SAP HANA Cloud und SuccessFactors-Services über neue Event-Mesh-Kennzahlen in der Systemzustandsüberwachung bis hin zu intelligenterer Changepoint-Erkennung im Real User Monitoring – diese Erweiterungen ermöglichen es Betriebsteams, tiefere Einblicke zu gewinnen, schneller zu reagieren und eine saubere, sichere Systemlandschaft aufrechtzuerhalten.
Erweiterte Serviceabdeckung – Konfigurations- & Sicherheitsanalyse
Die App für Konfigurations- & Sicherheitsanalyse erweitert kontinuierlich ihren Umfang durch neue Integrationen, die Betriebsteams dabei unterstützen, die Sicherheitskonformität und Konfigurationstransparenz über eine grössere Bandbreite von SAP-Services hinweg zu stärken.
Nutzer können nun Konfigurationselemente analysieren und Compliance-Ergebnisse im Vergleich zu den offiziellen Sicherheitsempfehlungen von SAP für die folgenden zusätzlichen Services einsehen:
- SAP HANA Cloud
- SAP HANA Cloud, Data Lake
- SAP SuccessFactors Agent Lifecycle Management
- SAP SuccessFactors Agent Performance Management

Diese Erweiterungen erleichtern es Administratoren und Sicherheitsteams, die Einhaltung der SAP Best Practices zentral über mehrere SAP-Cloud-Services hinweg zu überwachen. Die Compliance-Ergebnisse heben Abweichungen von den empfohlenen Konfigurationen hervor und ermöglichen so eine schnellere Behebung sowie eine konsistentere Governance.
Die Konfiguration dieser Services kann direkt in der App „Konfigurations- & Sicherheitsanalyse – Datenspeicher“ verwaltet werden. Die Validierung der Sicherheitsempfehlungen ist in der App Konfiguration & Sicherheitsanalyse – Validierung einsehbar.
TL;DR:
Konfigurations- & Sicherheitsanalyse unterstützt jetzt SAP HANA Cloud, HANA Cloud Data Lake, SuccessFactors Agent Lifecycle Management und Agent Performance Management – und bietet damit umfassendere Einblicke in Transparenz und Sicherheits-Compliance über SAP-Cloud-Umgebungen hinweg.
Unterstützung für SAP Integration Suite (Event Mesh) – Systemzustandsüberwachung
Die Systemzustandsüberwachung erweitert nun ihre Abdeckung um die SAP Integration Suite (Event Mesh) und bietet Betriebsteams bessere Einblicke in den Zustand und die Performance ihrer ereignisgesteuerten Integrationsszenarien.
Mit dieser Erweiterung können Nutzer zentrale Event-Mesh-Kennzahlen direkt in SAP Cloud ALM überwachen, darunter:
- Message Consumers
- Aktive Verbindungen
- Broker-Status
- Message Queues
- Message Spool Nutzung

blue.works Blog Expert said:
Durch die Überwachung dieser Kennzahlen können Administratoren Engpässe proaktiv erkennen, die Systemauslastung einschätzen und sicherstellen, dass die Ereignisverteilung zuverlässig über die angebundenen Systeme hinweg erfolgt.
TL;DR:
Die Systemzustandsüberwachung unterstützt jetzt die SAP Integration Suite (Event Mesh) und erweitert die Überwachung um Kennzahlen zum Nachrichtenfluss, Verbindungsstatus und zur Broker-Performance – für eine verbesserte betriebliche Transparenz.
Ereignisaktionen für vergangene Ereignisse – Business Service Management
Die App für Business Service Management unterstützt nun Ereignisaktionen für vergangene Statusereignisse – wie Störungen und Beeinträchtigungen – auch dann, wenn sowohl deren Start- als auch Endzeitpunkt bereits in der Vergangenheit liegen.
Bisher wurden Ereignisaktionen wie Ticket-Erstellung, E-Mail- oder Chat-Benachrichtigungen nicht für rückwirkend generierte Ereignisse von SAP for Me ausgelöst. Mit dieser Erweiterung können Teams nun dieselben automatisierten Workflows auch auf vergangene Ereignisse anwenden – und so sicherstellen, dass alle Vorfälle, ob vergangen oder aktuell, einheitlich dokumentiert und kommuniziert werden.

Unterstützte Ereignisaktionen umfassen:
- Ticket erstellen – Erstellt und schliesst automatisch ein Ticket, wenn ein vergangenes Ereignis auftritt, einschliesslich Details aus der Root-Cause-Analyse.
- E-Mail senden – Versendet eine E-Mail-Benachrichtigung nach Abschluss eines Ereignisses oder einer Root-Cause-Analyse, basierend auf den konfigurierten Einstellungen.
- Chat Benachrichtigung senden – Sendet nach Abschluss eines Ereignisses oder einer Analyse eine Chat-Benachrichtigung, um das Team zu informieren.
- Operation Flow starten – Löst automatisch einen Operation Flow aus, sobald das Ereignis eintritt, gemäss den definierten Regeln.
Diese Erweiterung verbessert die Sichtbarkeit, Nachvollziehbarkeit und nachträgliche Analyse im Business Service Health Management.
TL;DR:
Nutzer können jetzt Ticketing-, Mail-, Chat- und Operation-Flow-Aktionen auch für vergangene SAP-for-Me-Ereignisse auslösen – für eine bessere rückblickende Analyse und konsistentere Serviceprozesse.
Benachrichtigungen bei Changepoint-Erkennung – Real User Monitoring
Real User Monitoring beinhaltet jetzt Benachrichtigungen zur Changepoint-Erkennung, mit denen sich ungewöhnliche Leistungsschwankungen in den überwachten Systemen und Services proaktiv identifizieren lassen.
Ein Changepoint steht für eine statistisch signifikante Abweichung in der Performance von Anfragen – etwa einen plötzlichen Anstieg oder Abfall der Antwortzeit – im Vergleich zum bisherigen Verlauf. SAP Cloud ALM analysiert Kennzahlen kontinuierlich in einem gleitenden Zeitfenster, wobei die Analyse-Dauer dynamisch an die Aufrufhäufigkeit angepasst wird.
Changepoints werden für die folgenden Typen von Backend-Anfragen erkannt:
- HTTP / HTTPS
- RFC / RFCS
- Dialog
- Web Service (WS)
Erkannte Changepoints werden in einer Zeitachse für alle relevanten Systeme und Services dargestellt und markieren Phasen mit Performance-Verschlechterungen visuell in Rot. Beim Auswählen eines Changepoints werden zentrale Details angezeigt, darunter:
- Anfragetyp und -name
- Zeitfenster der Auswirkung
- Gemessene Antwortzeiten und deren Verlauf
Mit diesem Update können nun auch Benachrichtigungen für Changepoints erstellt werden, die Ihr Team automatisch über Anomalien informieren, die einer Überprüfung bedürfen. Dies verbessert die Situationswahrnehmung erheblich und verkürzt die Zeit zur Erkennung und Behebung von Performance-Problemen.

TL;DR:
Real User Monitoring erkennt und meldet nun Changepoints – kurzfristige Performance-Schwankungen bei HTTP-, RFC- und anderen Anfragetypen – und unterstützt Teams dabei, neue Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln.
Implementierung – Projektübersicht, Projekte & Einrichtung, Prozessmodellierung, Prozesse
Die neuesten Updates im Bereich Implementierung zielen darauf ab, Projektklarheit, Struktur und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit neuen Funktionen zur Visualisierung von Risiken, zur Gruppierung von Projekten in Programmen, zur Vereinfachung von Prozessbeziehungen und zur direkten Erstellung von Testfällen in der App „Prozesse“ können Projektteams Komplexität effizienter steuern und die Umsetzung eng mit Test und Governance verzahnen.
Neue Risikokarte in der Projektübersicht
Die Projekttransparenz wurde durch eine neue Karte „Risiken“ in der App „Projektübersicht“ erweitert.
Diese Karte visualisiert Projektrisiken auf zwei Arten – nach Status und nach Risikostufe – und bietet Projektleitern sowie Stakeholdern einen schnellen Überblick über potenzielle Herausforderungen und deren Schweregrad.

TL;DR:
Die neue Risikokarte in der Projektübersicht bietet sofortige Transparenz über Projektrisiken nach Status und Risikostufe.
Projekte zu Programmen gruppieren – Projekte & Einrichtung
Nutzer können jetzt mehrere zusammenhängende Projekte unter einem Programm zusammenfassen – und damit eine übergeordnete Organisationsebene für komplexe Vorhaben schaffen.

Programme erleichtern die Navigation zwischen verbundenen Projekten, die Abstimmung ihres Fortschritts und das Management gross angelegter Transformationen.
TL;DR:
Gruppieren Sie zusammenhängende Projekte in Programmen, um eine bessere Portfoliosichtbarkeit zu erreichen und einfacher zwischen verknüpften Initiativen zu navigieren.
Relations grouped in a single tab – Process Authoring
Beziehungen in der Prozessmodellierung sind jetzt in einem zentralen Tab „Beziehungen“ zusammengefasst.
Nutzer können nun bequem per Dropdown-Menü zwischen den Beziehungstypen wechseln und weiterhin wie gewohnt durch die einzelnen Abschnitte scrollen.

Diese Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit reduziert visuelle Unübersichtlichkeit und vereinfacht die Navigation beim Verwalten mehrerer Beziehungstypen in komplexen Prozessstrukturen.
TL;DR:
Alle Beziehungen zu einer Lösungsaktivität sind jetzt in einem einzigen Tab zusammengefasst, mit einem praktischen Dropdown-Menü für eine flüssigere Navigation.
Testfälle direkt in der App „Prozesse“ erstellen
In der App „Prozesse“ können Nutzer nun Testfälle direkt aus einem Lösungsprozess oder einem Lösungsprozessfluss-Diagramm heraus erstellen.

Der Erstellungsdialog ist bereits mit relevanten Daten vorausgefüllt, sodass Nutzer nur noch einen Titel ergänzen müssen, bevor sie speichern. Für Lösungsprozesse können automatisierte Testfälle erstellt werden, während für Prozessflussdiagramme manuelle Testfälle hinzugefügt werden können.
Dies reduziert den Bedarf, zwischen Apps zu wechseln, und unterstützt eine engere Verzahnung von Prozessen und Testaktivitäten.
TL;DR:
Erstellen Sie automatisierte oder manuelle Testfälle direkt in der App „Prozesse“ – ein Wechsel zur Testvorbereitung ist nicht mehr erforderlich.