Bye, bye MOPZ — welcome Maintenance Planner

SAP hat den Nachfolger des viel gescholtenen Maintenance Optimizer (hat der MOPZ doch den ein oder anderen SAP Basis Berater oder Administrator auf Trab gehalten) veröffentlicht: Der SAP Cloud-basierten Maintenance Planner (MP) kann nun für die Wartungsplanung der SAP Landschaft genutzt werden. Vor allem für neue und zukünftige SAP Lösungen — wie SAP S/4HANA — wird der Maintenance Planner verpflichtend sein. Aber er vereinfacht auch jetzt schon die Wartung bestehender Produkte und wir haben es schon mehrmals erlebt, dass der MP die Wartung der Softwarekomponenten und damit die Stack-XML zuverlässiger berechnet als der MOPZ.
Damit wird der Solution Manager für die Funktion der Wartungsplanung aber “noch” nicht obsolet. Vielmehr werden die Daten aus der Landscape Management Database (LMDB) in das SAP Support Backend hochgeladen und von dort aus für den Maintenance Planner genutzt.

Der MP wird über https://apps.support.sap.com/sap/support/mpaufgerufen. Anschliessend muss man sich mit seinem S-User authentifizieren und man gelangt auf die UI5-Startseite.

Via “Explore Systems” und einem Klick auf das zu wartende System wird eine Wartungsvorgang geöffnet.

Die Synchronisation und die Verifikation sollten einen fehlerfreien Status haben, ansonsten sollten vor der eigentlichen Wartungsvorgang unbedingt die Fehler behoben werden.

Mit einem Klick auf “Plan” wird der eigentliche Wartungsvorgang geöffnet und man erhält zum einen Übersicht, über die aktuell installierten Software Stacks und über die Aktualisierungsoption (Intall or Maintain Enhancement Package, Plan a Maintenance oder Upgrade).

Im Falle einer normalen Maintenance, d.h. dem Einspielen eines Support Packages Stacks, erfolgt im nächsten Bild die Auswahl des Stacks.

Anschliessend erhält man eine Übersicht über die Änderungen der Software Stacks und der Add-ons.

Nach einem Klick auf “Next” wählt man auf der folgenden Seite die OS/DB abhängigen Dateien aus.

Im Punkt “Select Files” werden nun alle berechneten Dateien aufgeführt. Es lohn sich, stichprobenartig die einzelnen Packages zu prüfen (stimmen die ausgewählte Support Package Level mit dem Stand überein, welche man installieren will), will man die Wartung doch nur einmal durchführen.

Wird ein Java only ode rein Dual Stack-System aktualisiert, empfiehlt sich, die neuesten Java Patches hinzuzufügen. Aber Vorsicht: Da es interdependenzen zwischen den einzelnen Patchständen geben kann, muss unbedingt der SAP KBA 2022451 beachtet werden.

Mit einem Klick auf “Add Java Patches” werden die aktuellsten Patches der Java Support Packages angezeigt.

Anschliessend können die ausgewählten Dateien in den Download Basket abgelegt (Push to Download Basket) werden und natürlich ganz wichtig, auch die für den SUM notwendige Stack XML heruntergeladen (Download Stack XML) werden.

Abschliessend wird mit einem Klick auf “Next” der Wartungsvorgang abgeschlossen.


Stefan Thomann

Stefan Thomann is ALM enthusiast and agile Methodology and Focused Build Tool Coach. His special topics are the requirements-to-deploy process (Focused Build, process management, test management) and reporting (e.g. with Focused Insights) between process and technology. Stefan is also the founder of blueworks and managing director of blueworks AG and studied Business Informatics.